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Neunkirchen am Brand, St. Michael

Restaurierung der Steinmeyer-Orgel von 1885  

 

Auf der oberen Westempore steht die Orgel hinter einer spätklassizistischen Fassade, wohl aus dem frühen 19. Jahrhundert. Dahinter hatte 1885 Georg Friedrich Steinmeyer als sein opus 279 eine neue Orgel gebaut. Zum Konzept dieser Orgel gehört u.a. der freistehende Spieltisch, mechanische Kegelladen, versorgt von einem großen Magazinbalg.

 

Das Instrument blieb bis 1985 weitgehend unverändert. Erkennbar war lediglich der 1917 übliche Ersatz der Prospektpfeifen durch solche aus Zink sowie der - nicht datierbare - Austausch der Tibia 8’ durch ein Metallregister, erkennbar an Überstöcken auf den originalen Stöcken.

 

Zuletzt war die Disposition 1985 verändert und erweitert worden, wobei dabei die Windladen zum Hauptwerk und zum Pedal als Schleifladen ausgeführt wurden. Zum Hauptwerk wurde die Spielmechanik unter Verwendung des originalen Wellenbretts hergestellt, die Registertraktur in Hauptwerk und Pedal wurde elektrisch ausgeführt, der Spieltisch dazu das Gebläse erneuert.

 

Vom Spieltisch blieb nur das Gehäuse erhalten, dessen Rahmenteile zerschnitten wurden, um das Innere durch ein modernes Normchassis zu ersetzen. Zudem waren die Staffeleien der Registerzüge mit dem für Steinmeyer so typischen Selbsthaltesystem erhalten, wenn auch für die Register von Hauptwerk und Pedal mit elektrischen Schaltern versehen. Ansonsten waren die gesamten technischen Einbauten wie Klaviaturen, Koppeln, Mechanikteile ersetzt worden.

 

Ziel der Restaurierung war es nun, den vorhandenen Bestand zu sichern und den technischen wie klanglichen Zusammenhang der Steinmeyer-Orgel von 1885 nach den erkennbaren Vorgaben und erhaltenen, jedoch ausgebauten Teilen möglichst wieder zurück zu gewinnen.

 

Den vollständigen Restaurierungsbericht finden sie hier.

 

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