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Beckum, St. Stephanus

Restaurierung der Klais-Orgel von 1913  

 

Die Orgel wurde 1913 als Opus-Nr. 505 von Johannes Klais erbaut, dem Gründer unserer Werkstatt.

 

Johannes Klais baute die neue Orgel unter Verwendung des barocken Orgelprospektes, der vermutlich von dem Beckumer Orgelbauer Henrich Mencke aus dem Jahre 1721 stammt.

 

Das Instrument verfügt über 60 Register mit insgesamt 4.272 Pfeifen, verteilt auf 3 Manuale und Pedal – davon 58 klingende Register, 1 Transmission und 1 combiniertes Register (Auszug) im Pedal sowie 3 Hochdruck-Stimmen, die dem Schwellwerk zugeordnet sind. Das Register Vox humana steht in einem eigenen Schwellkasten und ist mit einem eigenen Tremolo ausgestattet.

 

Die Windladen sind Kegelladen (für das Hochdruck-Werk eine Taschenlade) mit pneumatischer Spiel- und Registertraktur.

 

Zustand 1954

 

Der pneumatische Spieltisch verfügt über zahlreiche Spielhilfen und Kombinationen, darunter Sub- und Superkoppeln (Superkoppeln in allen Manualen ausgebaut bis g4), 3 freie Kombinationen, 2 zusätzliche freie Pedalkombinationen, Feste Kombinationen piano, mezzoforte, forte und Tutti sowie eine Melodiekoppel, Automatisches Pedal und Registerschweller (Crescendo-Walze).

 

Die Beckumer Orgel ist die größte erhalten gebliebene pneumatische Orgel von Johannes Klais (1852-1925).

 

Nach kleineren Eingriffen um 1960 und 1983 wurde nun eine durchgreifende Restaurierung abgeschlossen. Die unterdessen verlorenen Pfeifen der ausgebauten Superoctavkoppel im I. Manual wurden passend ergänzt, Intonationsänderungen weitestgehend rückgängig gemacht. Belassen wurde die 1913 im Spieltisch schon vorgesehene aber erst 1983 ausgeführte Schwellbarkeit des II. Manuals.

 

 

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