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Münster/DE, St. Clemens

Alter neuer Glanz im Herzen Münsters

 

Die St. Clemens-Kirche in der Fußgängerzone von Münster wurde in der Regierungszeit des Fürstbischofs Clemens August von Wittelsbach (1700-1761) nach dem Entwurf des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun gebaut. Die Kirche ist ein Zentralbau im Grundriss eines geschwungenen unregelmäßigen Sechseckes mit der durch eine Laterne gekrönten Kuppel. Sie diente ursprünglich als Kloster- und Hospitalkapelle des Ordens der Barmherzigen Brüder; in den anschließenden Gebäuden war ein Krankenhaus. Bis zur Kriegszerstörung war die Kirche also mit dem Klostergebäude bzw. Krankenhaus verbunden.

 

Wiederaufbau und Rekonstruktion der Kirche gelangen auf wunderbare Weise. Leider war es nicht mehr möglich, die hinterspielige Altarorgel wiederherzustellen. Stattdessen baute Franz Breil, Dorsten, 1973 eine neue Orgel, bei dem eine barocke Orgelfront verwendet und ebenerdig aufgestellt wurde.

 

Bei der nun erfolgten Überarbeitung haben wir das Gehäuse in seiner beschränkten Dimension und die Orgeltechnik besser miteinander verbunden. Die Spielanlage wurde erneuert; nun passen Seitenwand des Gehäuses und Spieltisch zueinander – auch stilistisch.

 

 

Das Disposition der Orgel blieb erhalten, lediglich im Pedal konnten wir ein Gemshorn 4' durch das vielseitiger einsetzbare Gedackt 8' ersetzen. Die Windlade zum Hauptwerk wurde erneuert, ebenso die gesamte Spiel- und Registertraktur. Auch die Windversorgung musste neu angelegt werden. Das vorhandene Pfeifenwerk wurde sorgfältig überarbeitet und durch Bernhard Althaus fein nachintoniert.

 

Am 14. September 2014 hat DKMD Ulrich Grimpe, Münster, bei einer feierlichen Vesper die Orgel musikalisch vorgestellt. So besitzt diese beliebte Kirche wieder ihre angestammte, neobarock gedachte Orgel mit konsequenter technischer Ausführung und filigranem Klang.

 

 

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