Aurach/A, St. Rupert
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Die fertige Orgel
Bei der im Juni 2005 erfolgten Dokumentation der Orgel konnten wir den mehrfach überformten, jedoch wertvollen historischen Bestand der Orgel in der Pfarrkirche St. Rupert nachweisen und dokumentieren. Das Instrument geht demnach auf einen Orgelneubau von Karl Mauracher aus dem Jahr 1840 zurück und kann als Prototyp einer Tiroler Landorgel gelten, die mit ihrem ausgebauten Prinzipalchor, Flöten in 8'- und 4'-Lage und einem Streicher eine breite klangliche Vielfalt bietet.
Zwischen Brüstung und Gehäuse das neue Positiv
Das Pedal erfüllt vor allem die Bassfunktion, die rekonstruierte Posaune 8' erweitert die Klangpalette durch die Zungenstimme, die nach einem originalen Vergleichsregister von 1805 in Zaunhof mit Holzkehlen gearbeitet, aber mit Bechern in voller Länge versehen ist.
Das historische Gehäuse mit dem hinterständigen Pedal
Der Erhalt des originalen Bestandes der Karl Mauracher-Orgel stand bei der Restaurierung des Instrumentes im Vordergrund. Dabei wurde der fehlende klingende Bestand ergänzt und rekonstruiert.
Der rekonstruierte Prospekt
Da die überkommene Substanz aufgrund der veränderten Emporensituation eine kompromisslose Rückführung der Orgel nicht mehr möglich macht, konnte das Orgelgehäuse im Bereich des Untergehäuses gestreckt werden, ohne das historische Kerninstrument zu tangieren.
Die neue Spialanlage
So bleibt von der Mauracher-Orgel das Gehäuse weitestgehend erhalten; für die Rekonstruktion der Disposition, der Spielanlage und der Mechanik gab es durch die erhaltene Substanz sowie durch Vergleichsinstrumente genügend Anhaltspunkte.
Rekonstruierte Farbfassung
Das vorhandene Pfeifenwerk konnte nach den Tonsignaturen, bei den Metallpfeifen durchwegs an der Fußspitze eingeritzt, wieder der ursprünglichen Position zugeordnet und ergänzt bzw. vervollständigt werden.
Klaviaturwangen mit Intarsien
Durch die Erweiterung der Orgel um ein Positiv, das abgerückt von der Orgel nicht in die Substanz eingreift und sich auch optisch nicht in den Vordergrund drängt, werden die musikalischen Möglichkeiten der Orgel erheblich ausgeweitet.
Hauptwerk-Wellenbrett hinter der Spielanlage
Lesen Sie den vollständigen Restaurierungsbericht hier (PDF-Format)