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Rita Pätzold 1940-2021

"Unsere Rita" lebt nicht mehr.

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Frau Pätzold, ehemals "Fräulein Klein", war ein "Bönnsch Mädche" durch und durch.

 

Bereits mit 14 Jahren wusste sie ganz genau, was sie wollte. So setzte sie bei der damaligen Landesregierung durch, dass sie in diesem Alter ihre Ausbildung zur Industriekauffrau beginnen durfte – bei uns. Durch ihre Zielstrebigkeit, Willensstärke und ihren Fleiß brachte sie es zur rechten Hand gleich dreier Chefgenerationen der Familie Klais: Hans, Hans Gerd und Philipp Klais. Stets hatte sie den Überblick über alle Vorgänge im Büro, über die künftigen, laufenden und ehemaligen Projekte, erledigte Korrespondenzen und Kalkulation (heute sagt man wohl Controlling), und war um das Wohlbefinden des Chefs und ihrer Kolleginnen und Kollegen bemüht. Mit ihrem Fleiß und ihrer Akkuratesse, ihrer Empathie, ihrer unbedingten Loyalität, Durchsetzungsstärke und ihrem Humor hat sie sich große Anerkennung erworben.

 

Rita war ein sehr tierlieber Mensch, vermutlich bedingt durch die Tatsache, dass ihr Vater Direktor des hiesigen Zoos war. So wurde das morgendliche Leberwurstbrot mit dem jeweiligen Familienhund geteilt. Für die Mitarbeiter gab es regelmäßig Kuchen und Teilchen – das dazu notwendige Kleingeld stammte aus einer Kasse, in die jeder Mitarbeiter, der in ihrer Gegenwart ein bestimmtes Schimpfwort benutzte, 10 Pfennig werfen musste. Sie selbst nahm sich da nicht aus… Mit ihrem Abschied in die Rente ging ein langes, bewegtes, erfolgreiches Berufsleben zu Ende.

 

Wir verabschieden uns in großem Respekt, in Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung von einer echten Institution, "unserer Rita".